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File:Xhain - Gruen gehts weiter.jpg

From WikiMANNia Commons

Original file(2,560 × 1,828 pixels, file size: 831 KB, MIME type: image/jpeg)

Author
Grüne Fraktion Xhain
Date
September 10, 2021
URL
http://gruene-xhain.de/pressemitteilung-buendnis-90-die-gruenen-friedrichshain-kreuzberg-zeigen-ihre-vision-fuer-den-bezirk/
http://gruene-xhain.de/wp-content/uploads/2021/09/210806_Hintergleisflaechen_Druckdatei-001-scaled.jpg
Siehe Karikatur
File:Gruen gehts weiter.jpg
Pressemitteilung
Bündnis 90/Die Grünen Friedrichshain-Kreuzberg zeigen ihre Vision für den Bezirk
Der Kreisverband Friedrichshain-Kreuzberg zeigt ab dem 10. September 21 in den Bahnhöfen Mehringdamm, Samariterstraße und Strausberger Platz und dem 14. September 21 in den Bahnhöfen Frankfurter Tor, Hallesches Tor und Kottbusser Tor, seine Vision für die Zukunft des Bezirks mit einer Zeichnung der Kreuzberger Illustratorin Laura Breiling. Zu sehen ist, wie die Stadt der Zukunft aussehen kann, in der die Mieten für alle bezahlbar sind und der Straßenraum gerecht umverteilt ist, sodass es viel Platz für Stadtgrün, Fuß- und Radverkehr, zum Verweilen und Zusammensein gibt.
Die Bezirksbürgermeisterkandidatin Clara Herrmann[wp] sagt dazu:
„Wir wollen nicht nur darüber reden, was wir in den nächsten fünf Jahren für Xhain erreichen wollen, sondern auch zeigen, wie es hier aussehen kann. Dabei ist uns besonders wichtig zu zeigen, wie Xhain jetzt schon ist und wie es auch bleiben soll: Hier haben alle Menschen Platz, unabhängig von Geschlecht, Herkunft, sexueller Orientierung und Identität.“
Die Illustration zeigt auf wie es aussehen kann, wenn Barrieren für Menschen mit Behinderung beseitigt werden, Familien durch Kinderbetreuung, öffentliche Freiräume und Spielorte unterstützt und älteren Menschen ein selbstbestimmtes Leben ermöglicht wird. Eine Gesellschaft, in der alle Menschen tatsächlich gleichberechtigt sind, prägt das Straßenbild in der Vision des Kreisverbandes.
Zu diesem nachbarschaftlichen Miteinander gehört für den bündnisgrünen Kreisverband eine klare Kampfansage gegen Verdrängung und Privatisierung. Nur echter Mieter*innenschutz, nur der konsequente Erhalt und Neubau von bezahlbarem Wohnraum können die soziale Mischung in den Kiezen gewährleisten. In der Illustration wird deutlich, dass der Grundsatz „Die Häuser denen die drin wohnen“, auch zukünftig die grüne Politik in Friedrichshain-Kreuzberg leiten wird. Immobilienspekulation und Zweckentfremdung von Wohnraum wird weiterhin entschieden entgegengetreten.
Geschaffen werden sollen lebenswerte Wohnquartiere, die generations­übergreifend zum Spielen und Verweilen einladen und Platz für Fußgänger*innen und Fahrradfahrer*innen bieten. Dieses zentrale Anliegen soll durch eine konsequente ökologische Verkehrswende, einhergehend mit der deutlichen Reduzierung des Durchgangsverkehrs in den Kiezen erreicht werden. Der Grüne Kreisverband bekennt sich zum Lastenrad und anderen modernen Mobilitätskonzepten als ernsthafte Alternative zum motorisierten Lastenverkehr, denn gerade in einem Bezirk der kurzen Wege steht für die Partei der Erhalt der menschlichen Lebensgrundlagen mit sauberer Luft und weniger Lärmbelastung durch aktiven Klimaschutz an erster Stelle.
Kommentar
Mit einem Plakat unter dem Motto „Grün geht’s weiter“, das sie bei der Berliner Illustratorin Laura Beiling in Auftrag gegeben haben, wollen sie „zeigen, wie es hier aussehen kann“, wenn „eine Gesellschaft, in der alle Menschen tatsächlich gleichberechtigt sind, das Straßenbild prägt“.
Und so sieht diese Gesellschaft aus, die sich auf einer Straße vor zwei Mietshäusern tummelt: ein devot wirkender Mann (Diverser?) mit Bartflaum und Frauenfrisur, der ein T-Shirt mit dem Logo der „Anti­faschistischen Aktion“ trägt, umarmt eine viel größere, kämpferisch dreinblickende Schwarze mit „Black Lives Matter“-Tattoo auf dem muskulösen Oberarm. Gegenüber steht ein Mann orientalischer Herkunft, dem frisches Gemüse aus der Einkaufstasche quillt (Vegetarier!) und der liebevoll ein (weißes) Baby betrachtet, das er sich mit einem bunten Tuch um den Bauch gebunden hat. Zwischen ihm und dem seltsamen Liebespaar fährt eine Frau im Rollstuhl vorbei, die sich über der Brust Hammer und Sichel hat eintätowieren lassen.
Überholt wird sie von einer anderen Frau auf einem Lastenfahrrad der „Gärtnerei Aycicegi“, beladen mit einem Apfelbäumchen (Anspielung auf das Luther-Zitat, angesichts der drohenden Klima-Apokalypse). Die Kita im Hintergrund heißt natürlich „Kunterbunt“, auf den herunter­gelassenen Rollläden des anliegenden Geschäfts steht „Antifa Area“ sowie der Kiffer-Code „420“ (direkt neben der Kita, denn Marihuana ist ja völlig harmlos und keineswegs eine Einstiegsdroge für härteren Stoff, weswegen man alle Drogen entkriminalisieren sollte!).
An die Wand des anderen Hauses wurde „Laschet verhindern“ gepinselt. Eine Kopftuchdame kommt soeben in Business-Kleidung und mit Aktentasche von der Arbeit. Gleich wird sie zwei sich küssende Lesben passieren und diese sicher freundschaftlich grüßen. Eine andere Bewohnerin, von deren Balkon die Regenbogen­fahne hängt, spielt mit einer weiteren Kopftuch-Frau auf dem Nachbarbalkon Frisbee. Auf dem Balkon darüber macht ein dicklicher Mann mit Hipsterbart Yoga-Verrenkungen. Transparente an den beiden Mietshäusern, auf deren Balkons es wie in einem Urwald grünt und blüht, verkünden „There is no planet B“ und „Die Häuser denen, die drin wohnen“.
Andersdenkende in Isolation und Wahnsinn treiben
Ein Bild, an dem nichts zufällig oder spontan, sondern auch noch das kleinste Detail am ideologischen Reißbrett konstruiert ist, bis zum Abwinken politisch korrekt, wie eine Kreuzung aus chinesischen Propaganda­plakaten im Stil des sozialistischen Realismus, auf denen alle Volks-, Berufs- und Alters­gruppen dem kommunistischen Endzustand vollkommener Harmonie entgegenstreben und den naiv-infantilen Illustrationen vom Paradies, die die Zeugen Jehovas in ihrer Zeitschrift „Wachtturm“ zeigen, wo Menschen aller Hautfarben und Ethnien sich lachend umarmen, Wölfe und Schafe nebeneinander weiden und Kinder riesige Raubtiere streicheln.
Das wäre zum Lachen, wüsste man nicht, dass diejenigen, die – völlig unbelehrbar durch ihr historisches Scheitern – immer noch oder schon wieder ein solches Paradies auf Erden ansteuern, Andersdenkende systematisch in Isolation und Wahnsinn treiben (Zeugen Jehovas) oder sie – unter eben jenem Zeichen von Hammer und Sichel, das die Vorzeige-Behinderte als modisches Accessoire trägt – im 20. Jahrhundert millionenfach umgebracht haben. In bemerkenswerter Ignoranz wird hier linker Friede-Freude-Eierkuchen-Matsch verbreitet, unter Einschluss von islamischen Migranten, Antifa-Schlägern und Altstalinisten.
Kreuzberg-Friedrichshain ist übrigens der „Failed State“ unter den Bezirken der wirtschaftlich ohnehin am Tropf des Länder­finanz­ausgleichs hängenden deutschen Hauptstadt: über­durch­schnittlich viele Transfer­leistungs­empfänger, eine ausufernde Drogen­kriminalität, zu deren Bekämpfung jeder politische Wille fehlt, rechtsfreie Räume wie den durch schwarze Drogenhändler und sonstige „Männergruppen“ dominierten Görlitzer Park oder die von linksextremen Gewalttätern besetzten Häuser in der Rigaer Straße.
Nichts von den genannten, zum Himmel schreienden Problemen findet sich auf dem Bild von Laura Breiling, deren Werke „keine Rollen­klischees, sondern das wahre Leben – mit allem, was dazugehört“ zeigen, wie ein 3sat-Porträt die momentan sehr angesagte Künstlerin rühmt. So „wahr“ sind ihre Bilder, dass es auf ihnen nur so wimmelt von jungen Mädchen, die alle selbstbewusst und emanzipiert ihre bunten Kopftücher tragen. Keine Spur von den in Wirklichkeit über unzählige dieser Töchter oder Schwestern wachenden Patriarchen oder „Brüdas“.
Aber das ist ja immer das Hauptproblem von Agitprop-Kunst: die ungeschminkte Wirklichkeit.
  • Oliver Zimski: Das Paradies der grünen Sekte, AchGut-Blog am 16. September 2021 (Berliner Grüne haben ein Wimmelbild veröffentlicht, das eine Gesellschaft abbildet, die es gar nicht gibt.)

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current20:09, 13 September 2021Thumbnail for version as of 20:09, 13 September 20212,560 × 1,828 (831 KB)Werner (talk | contribs)http://gruene-xhain.de/pressemitteilung-buendnis-90-die-gruenen-friedrichshain-kreuzberg-zeigen-ihre-vision-fuer-den-bezirk/ http://gruene-xhain.de/wp-content/uploads/2021/09/210806_Hintergleisflaechen_Druckdatei-001-scaled.jpg

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